Sonntag, 16. Januar 2011

2011 - ein Neuanfang




































meine tage mit Paku & Kohi waren sehr intensiv. viel arbeit, viele gespraeche, feuchte hitze, ein diktiergeraet, das nicht aufnahmebereit war, dann ein interview, das vom umgebenden geraeuschpegel erstickt wird. ich sammle erfahrung, was interviews betrifft.

moechte wieder einmal allein sein. es ist zeit, mich neu zu orientieren. fahre an der kuestenstrasse des Eastcapes entlang, wo 99% der bevoelkerung Maori sind ( hier fuhr ich 2009 mit dem mailbus und hatte mein tolles reiterlebnis am strand...), suche vertrautes, besuche die wirtin eines kleinen dorfes, die mir 09 behilflich war. Dalla erinnert sich an mich, faellt mir um den hals, meine postkarte aus wien steckt an der pinwand.

bleibe 2 naechte in einer beschaulichen herberge am oestlichsten zipfel Nz's. nur am huegel sitzend, mit blick auf das meer, habe ich handyempfang. hol mir einen hoellischen sonnenbrand von den knien abwaerts.

fahre zum leuchtturm am Eastcape, ein abenteuerliches unterfangen. grossteils schotterstrasse, die sich um klippen windet, mit steilen abhaengen zum meer, keine menschenseele around. denn fuer den sonnenaufgang komme ich zu spaet und fuer tagesbesucher bin ich zu frueh. ich rede meinem auto gut zu, lobe es, danke ihm, es laesst mich nicht im stich! dann der aufstieg, 700 stufen zum lighthouse, das heute voll automatisch betrieben wird. ich stehe am oestlichsten punkt von NZ, wo die sonne taeglich als erstes aufgeht.

fahre ca. 200 km, umrunde das Cape, eine augenweide! viele trink-, ess-, bewegungspausen an straenden. bleibe eine nacht in Whatakane, wo mir Sue, eine boutiquebesitzerin, 09 geld fuer den beachbus schenkte... ich bringe ihr ein kleines dankeschoen. sie laedt mich ein, bei ihr zu wohnen - vielleicht komme ich noch auf ihr angebot zurueck, ich koennte bei ihr wwoofern?!
aus einer emotion heraus schneide ich mir die haare... leute, bis ich heimkomme, ist alles wieder gut...
weiter geht meine fahrt richtung norden nach Coromandel, wo ich 09 in einem buddhistischen retreat centre gearbeitet habe. besuche meine britische freundin Vonni, die seit 1,5 jahren dort lebt. es tut so gut, sich mit einer vertrauten person auszutauschen. sie betreibt ein art-studio, selbst graviert sie glasobjekte. ich beschliesse, im maerz fuer 4 wochen als wwoofer wieder zu kommen. meine arbeit: verkauf und anwesenheit im geschaeft. da nicht mit einem permanenten ansturm auf das art-studio zu rechnen ist, werde ich die zeit dort nuetzen, und wieder einmal malen. Coromandel Town ist ein kuenstlerort, der mich dazu inspiriert, nach mindestens 10 jahren wieder zum pinsel zu greifen und farben rinnen zu lassen ...
im anschluss daran werde ich 3 wochen im buddhistischen centre als wwoofer arbeiten (4 std. taeglich) und dort will ich dann meine halben freien tage zum schreiben nuetzen und meine schafstories ueberarbeiten und erweitern.
bin ganz begeistert von meinen ideen, mal sehen, was ich bei zeiten auch wirklich umsetzen will und kann!?
derzeit bin ich bei Denise in Auckland, die eine schilddruesen OP hatte und ich ihr 2 wochen zur seite stehe.
wie es ende jaenner und im februar weitergeht, steht noch in den sternen. doch diese leuchten wieder und ich finde meinen weg.
" ONLY THOSE WHO WILL RISK GOING TOO FAR CAN POSSIBLY FIND OUT HOW FAR ONE CAN GO" ( T. S. Eliot)
umarme euch herzlich -
Monika, vom anderen ende dieser beeindruckenden, einzigartigen welt

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