Dienstag, 8. Februar 2011

Nelson und Golden Bay



















































NELSON - the centre of New Zealand ( geographisch). wohne zwei wochen bei freunden von Wai, bei Angela und family.

besuche das WOW museum= World of Wearable Art & classic cars - wo ich großartige, kunstvolle, originelle kleidungsstücke bewundere, die jährlich zu einem bestimmten thema im rahmen einer show in Wellington präsentiert werden.

da ich kein bargeld habe, aber glasohrringe auf dem markt in Nelson kaufen will, schlägt der künstler / sebastien ein tauschgeschäft vor : ein lunch, das ich mit Visa card bezahlen kann. wir lunchen 4 std. mit blick aufs meer, bei scampi und wein.

besuche 2 workshops, die anlässlich des Waitangi Days = 6.feb. ,1840 vertrag mit Maori, angeboten werden.

lerne a) "Pois" herzustellen, das sind 2 gefüllte bälle an geflochtenen schnüren, die beim tanz von maori frauen geschwungen werden, b) höre über "singing treasures"= Maori musikinstrumente - ich bastle eine flöte, ...Cindy, die vortragende, eine Maori mit Moko am kinn (=tatoo), das nur besondere frauen tragen, gibt mir 3 tage später ein interview.

ein freund von ihr, Hone, mit moko über das ganze gesicht, was etwas furchterregend ausschaut, doch wenn du verstehst, was es bedeutet, ist es faszinierend! - er gibt mir nach anfänglicher ablehnung auch ein interview und lässt mich ein foto machen. diese begegnung wird zu einem völlig überraschenden glückstreffer.

Mein NZ handy gibt den geist auf, muss in nelson ein neues kaufen, hab aber immer noch die selbe handynummer!!!!!!!!!!!

verbringe viele stunden in der library in nelson und recherchiere eine spannende legende, weil ich quasi schon 6 x über sie gestolper bin!!! meine neugierde ist grenzenlos -

arbeite 9 tage in Golden Bay/ die nord-westlichste ecke der südinsel / bei Kelsey: Gartenarbeit, blick aufs meer, kein internet, meine wertkarte vom handy fast leer, zirkaden surren, wir leben von frischem salat und gemüse ( 5 acre), autostopp in den ort und retour, beach, pub, ...

Tour nach Farewell Spit - eine sandzunge, 26 km lang, die die grenze zwischen tasman sea und Golden Bay zieht: Seehunde, vogelparadies, ein vor 2 wochen gestrandeter wal, erklimmen sanddünen, besteigen den leuchtturm, ...ein wunderschöner tag! die weite, reinheit, klarheit, das meeresrauschen, das vogelgezwitscher, the sound of the wind,...

Am 22.02. um 12:51 pm dann das schreckliche erdbeben in Christchurch -
Ich habe Glück!
In Dankbarkeit - monika






Dienstag, 1. Februar 2011

Von Nord - auf Südinsel
















Große Überschwemmungen um Auckland, in Coromandel und an der Ostküste - Brücken sind eingestürzt, straßen überflutet, segelboote haben sich auf den sandstrand gerettet. ich beschließe, per bus nach Wellington und weiter auf die südinsel zu fahren.
Wwoofer 5 tage bei Cathie in Lower Hutt, 20 min. außerhalb von Wellington city: tobe mich gärtnerisch aus, macht spass. Cathie, eine gastfreundliche, nette frau, lebt im völligen chaos: das haus angerammelt bis in den letzten winkel, schmutzig, verdorrtes essen, ameisenscharen. kurz - ich bin sehr gewillt, frisches zu kochen: mache apfelstrudel, backe brot, wir essen 5x am tag! sie leitet mich zum sticken an: "Mountmellick -Technik". mache ein interview mit ihr.

verbringe einen tag im Te Papa Museum in Wellington, es ist: interaktiv, modern, abwechslungsreich, großartig! Probiere 3x am bankomat geld abzuheben, ohne erfolg! hab doch tatsächlich den pin vergessen! hab noch 7 euro im sack, 5 euro brauche ich, um mit dem zug und dem shuttle zur fähre zu kommen ( nur cash möglich!)

bei sonnenschein überquere ich die meeresstraße zwischen Nord- und Südinsel und finde in Picton ein urgemütliches hostel für vorerst 2 nächte: eine 100 jahre alte, verwinkelte holzvilla, große zimmer, veranden mit vielen sitzmöglichkeiten, garten, rosen, holzfeuerstelle, spa pool 40°. aus meinem wunsch zu segeln wird nichts, also begebe ich mich auf eine wanderung zum Queen Charlotte View.

eine öffentliche toilettanlage bei meiner rückkunft stimmt mich heiter: voll automatisch hygienisch, eine männerstimme lädt mich auf einen 10 minütigen aufenthalt in der toilette ein, musik berieselt mich, die spülung funktioniert erst dann, wenn ich meine hände mit seife und wasser wasche!

abends im hostel werde ich zur teilnahme an einer segelregatta in den Marborough Sounds angesprochen. kommt wie gerufen, mein wunsch soll sich erfüllen. verschiebe meine busfahrt und verlängere meinen aufenthalt in Picton um eine nacht. gehe am 1. februar bei sonnenschein und heftigem wind auf einem 10m Boot segeln - meine mannschaft sehr chaotisch, die kommandos des skippers unklar, wir haben schräglage bis zum wassereintritt, ersegeln nach 1,5 stunden den 3. platz ( von 10 teilnehmern in unserer kategorie).

am 2.2. fahre ich endgültig nach Nelson, wo mich Te Wairemana, kurz Wai, abholt und bei freunden unterbringt.

alles liebe für heute mit vielen warmen sonnenstrahlen vom anderen ende, monika